Döner

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Letztes Jahr waren wir ein paar Tage in Berlin, damit unsere Kinder mal eine richtige Großstadt sehen. Mein Sohn war begeistert und sagte: "Ich werde jeden Tag einen Döner essen."

So gab es also täglich einen Döner, den wir danach bewertet haben.

Es gibt tausend Möglichkeiten, die Füllung des Fladenbrots zu variieren: vegan, vegetarisch, mit Rind, Huhn, Lamm oder Fisch. Wer ihn zum Beispiel etwas stilvoller genießen möchte, bereitet einen "Iskender Kebap" zu, bei dem die Bestandteile, beginnend mit gewürfeltem Fladenbrot, auf einem Teller geschichtet werden.

Die größte Herausforderung beim Zubereiten eines guten Döners ist das Fladenbrot. Alles andere bestimmt der persönliche Geschmack oder der Inhalt des Kühlschranks, sofern man nicht extra einkaufen gehen möchte.

Wie auch bei einem guten Hamburger, entscheidet das Brot über Sieg oder Niederlage: es sollte fest genug sein, um der Sauce stand zu halten, dabei jedoch fluffig genug und nicht zäh wie Gummi. Daher im Folgenden ein Rezept für das Fladenbrot und einige weitere Tipps (z.B. für einen veganen Döner).


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Rezept für ein Fladenbrot

120 ml Milch (3,5% Fett) mit
200 ml heißem Wasser mischen - beides zusammen sollte nun lauwarm sein

1/2 Paket frische Hefe darin auflösen

500 g Mehl Typ 550 und
10 g Salz dazu und alles gut verkneten.

Ich verwende eine Küchenmaschine mit Spiralkneter, die ca. 5 min auf kleinster Stufe läuft.

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Einen Schuss Rapsöl dazu (ca. 20 ml), den Teig damit benetzen und herausnehmen. Etwas durchkneten, bis das Öl eingearbeitet ist. Danach für 30 min in einer abgedeckten Schüssel an einem warmen Ort gehen lassen.

Vorsichtig auf eine leicht bemehlte Fläche legen und mit den Fingerspitzen von innen nach außen zu einem runden Fladen von etwa 2 cm Dicke formen. Mit etwas Milch bestreichen und schwarzem Sesam bestreuen.

Im vorgeheizten Ofen bei zunächst bei 200 ºC ca. 30 min goldbraun backen.

Für die Füllung habe ich etwas Hühnchenbrust angebraten und danach in Scheiben geschnitten. Dazu etwas Saure Sahne mit Basilikum und Salat nach Wunsch.

Wie schon geschrieben, kann der Inhalt natürlich nach Belieben gewählt werden.

Obwohl mein Blog alles andere als vegan ist, hier diesbezüglich noch ein kleiner Tipp:

Für die Sauce etwas Soja-Milch mit einem Pürierstab mixen und dabei in einem dünnen Strahl ein neutrales Öl hineinlaufen lassen. Mit Zitrone, Salz, Knoblauch und Chili gewürzt, ergibt dies eine leckere, vegane Mayonnaise. Für einen Dipp kann diese einfach mit etwas Soja-Joghurt verrührt werden.

Auch im Brot-Teig kann die Vollmilch entweder durch Soja-Milch ersetzt werden, oder man verwendet nur Wasser mit etwas mehr Öl (300 ml Wasser und 30 ml Öl).