Insekten, Quark & Sauerteig

Bild 31.08.14 um 20.05


Vor dem Urlaub mussten noch unsere Tiere versorgt werden. Flocke, unser Zwerghamster, wurde in der Zeit von meinen Schwieger-Eltern betreut und bekam nun zum Wiedersehen einen wundervollen Gourmet-Teller von meiner Tochter serviert. Frei nach René Redzepi und Alex Acuña kombinierte sie Mehlwürmer mit Quark und Gurke. Dazu verschiedene getrocknete Gemüsestückchen in ansprechender Riffel-Optik.

Auch der Sauerteig, der vor einiger Zeit bei uns eingezogen ist (-> siehe hier), hat den Urlaub gut überstanden und wollte gefüttert werden. Er ist jedoch wesentlich anspruchsloser.
Wenn ein Sauerteig mal längere Zeit nicht verwendet wird, gibt es mehrere Möglichkeiten, ihn zu lagern - abhängig vom geplanten Zeitraum:

- Für 7-10 Tage kann man ihn einfach in einem Glas mit Deckel im Kühlschrank aufbewahren.

- Zur Herstellung eines "Krümelsauers", den Teig mit zusätzlichem Mehl vermengen, bis er - genau - krümelig wird. So hält er sich drei Monate und kann bei Bedarf einfach wieder neu mit etwas warmen Wasser angerührt werden. Diese Methode habe ich angewendet und der Teig hat die zwei Wochen gut überstanden.

- Nicht so empfehlenswert, aber möglich, ist das Einfrieren in einer Eiswürfel-Form. So hält der Sauerteig zwar bis zu einem Jahr, durch die Kristallbildung beim Einfrieren werden jedoch auch viele Zellwände der Pilze und Bakterien zerstört. Ein erneutes reannimieren, dauert daher etwas länger.

- Mehrere Jahre hält sich der Teig, wenn man ihn dünn ausgestrichen auf einem Backblech mit Backpapier trocknen lässt. Nach einiger Zeit kann man ihn fein zermahlen und für spätere Verwendung einfach mit warmen Wasser und etwas Mehl anrühren und etwa zwei Stunden an einem warmen Ort reifen lassen.

Es ist übrigens immer sinnvoll, ab und zu eine Sicherung-Kopie seines Sauerteig herzustellen.