Ein letztes Rezept für die Küchenschlacht

thumb_D65A6989_1024


Hätte ich auch das Final-Finale der Küchenschlacht erreicht und wäre nicht in der dritten Runde rausgeflogen, hätte ich noch ein letztes Gericht zum vorgegebenen Thema "Mein Erfolgsrezept" beigesteuert.

Ursprünglich wollte ich für den Finaltag hochmotiviert alle bisherigen Themen auf einen Teller bringen:

Caprese (Klassiker 2.0) mit Carpacchio vom Rehrücken (Thema Wild) dazu selbst gemachten, grün gefärbten Mozzarella (Rot-Grün) und 3 x Basilikum sowie 3 x Tomate (Dreierlei von...).

Man merkt also schon, wie nahe ich am Wahnsinn wandelte, da ich mich seit mittlerweile fast einem Jahr immer wieder mit diesem Kochwettbewerb beschäftigte. Dies hat natürlich nur wenig mit meinen normalen Kochgewohnheiten zu tun.

Als ich irgendwann wie ein aufgezogenes Varta-Äffchen in der Küche stand und überlegt habe, wo ich eine Packung Ritalin bekommen könnte, habe ich versucht, mich erst einmal etwas zu entspannen.

Übrig geblieben ist eine Caprese-Variation mit selbst gemachtem Mozzarella.

Zum Rezept:

Caprese_Variation

Dieses Rezept war für die Sendung zeitlich recht ambitioniert geplant, denn Mozzarella in 35 Minuten herzustellen ist zwar möglich, jedoch mit einem gewissen Risiko verbunden. Beim Probekochen hob ich einige Male den Deckel des Topfes in dem eigentlich der Käsebruch entstanden sein sollte und blickte nur in eine wässrige Plörre.
Des Weiteren ist es nicht einfach, in den exakt vorgegebenen Pausen, die sich bei der Käseherstellung ergeben, die weiteren Zutaten des Gerichts zuzubereiten und parallel noch die Teller exakt anzurichten.

Wie auch die jungen Kohlblättern des Blumenkohl-Gerichts, ist für mich übrigens der eigentliche Clou das Tomaten-Kerngehäuse. Sowohl Konsistenz als auch der Geschmack sind umwerfend und man fragt sich, warum bei annähernd jeder Zubereitung von frischen Tomaten empfohlen wird, das Kerngehäuse zu entfernen. Oft sind eben die einfachen Dinge das, worum es geht.

Obwohl auf den ersten Blick recht schlicht, besticht die Kombination Tomate- Mozzarella-Basilikum gerade durch diese Einfachheit. Mit diesen, recht klassischen Komponenten bleibt der Überraschungseffekt zwar weitgehend aus, aber manchmal will ich nicht überrascht werden, sondern genau die persönliche Erwartung erfüllt sehen oder besser gesagt erschmecken.

Wer den Mozzarella einmal in Ruhe zubereiten möchte, findet hier (-> klicken) das ausführliche Rezept.

thumb_D65A6991_1024