Raum für bessere Bissen

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Nach etwa 5-jähriger Suche, habe ich endlich einen Ort gefunden, um meine Koch-Ideen in die Wirklichkeit zu bringen. Eigentlich hatte sich schon vor einem Jahr eine Möglichkeit dazu angedeutet, diese verlief jedoch leider im Laufe der Zeit im Sande.

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Zwischendurch habe ich gefühlte 10.000 Mal auf den diversen Immobilien-Portalen nach einer geeigneten Location gesucht und sämtliche Personen meines Umfelds mit dem Thema genervt. Ohne Erfolg.

Bis ich eines Tages, mehr aus Verzweiflung, zu einer Wohnungsbesichtigung gefahren bin. Ich saß im strömenden Regen im Auto und sah, wie diverse Pärchen mit und ohne Kind zu der Sammelbesichtigung gingen. Eigentlich wollte ich schon wieder nach Hause fahren, entschied mich dann aber doch, mir die Wohnung anzusehen. So richtig gepasst hatte sie für mein Vorhaben nicht, aber ich kam mit einem der Wohnungsverwalter ins Gespräch und erzählte nebenbei von meiner Suche nach einem Kochraum.

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Zwei Tage später rief er mich an und sagte, er fände meine Idee irgendwie interessant und hätte möglicherweise einen geeignetes Objekt. Die Räume müssten zwar noch renoviert werden, könnten aber passen.

Also machte ich mich auf den Weg in einen wunderschönen Ortsteil Braunschweigs.

Bald bekommt Besserbissen ein Zuhause. Zum Filmen, Kochen, Gäste empfangen, Präsentieren oder eben allem, was vorher hier nur in Bildern oder Videos gezeigt wurde.

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So wie abgebildet, soll der Küchenbereich aussehen. Bis dahin gibt es noch allerhand zu tun und ich werde die Fortschritte hier in einem Umbau-Tagebuch festhalten. An der Toilette wird auch noch ein wenig gearbeitet.

Dieses WC erinnert mich an die Zeit, als ich noch mit meiner Band auf Tour war.

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Bei unseren unregelmäßigen Besuchen in Sterne-dekorierten oder ambitionierten Restaurants ist uns aufgefallen, dass die Zutatenliste der einzelnen Gänge mittlerweile sehr umfangreich, um nicht zu sagen unübersichtlich geworden ist. Wird einem also ein Teller serviert, folgt die Beschreibung, die man sich weder merken, noch irgendwie in der kurzen Zeit nachvollziehen kann. In der Küche wird munter fermentiert, gesammelt, eingelegt oder geflämmt. Und wenn man nicht hochkonzentriert zuhört, sucht man nach der ausschweifenden Erklärung des gerade servierten Tellers, vergeblich nach einer Vogelniere auf demselben.

Da wir nicht wegen der Weine sondern wegen des Essens diese Lokale besuchen, wünschten wir uns häufig zumindest ein Kärtchen mit einer Übersicht, was genau sich nun auf dem servierten Teller befände.

Daraus ist die Idee entstanden, eine Verbindung von Küche und Esszimmer zu schaffen.

Einige Gerichte können direkt in der Küche probiert werden oder man schaut zwischen den Gängen einfach dort vorbei, um bei der Zubereitung oder dem Anrichten zuzusehen. Zum Schluss gibt es alle Rezepte mit nach Hause oder man besucht einen unserer Kochkurse, in dem das Menü zusammen nachgekocht wird.

Mittendrin statt nur dabei - sozusagen.

Wenn alles so läuft, wie geplant, geht es im August los. Noch ein bisschen Farbe...

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