Nach den ersten beiden Terminen im Mai, haben Marius und ich auch im August das Kochbloghaus in ein kleines Restaurant verwandelt. Wir servierten ein 6-Gänge-Menü mit verschiedenen, die Gerichte ergänzenden Getränken.
Viel mehr Zutaten hätte es auch nicht geben dürfen, denn die Tafel war gut gefüllt.
Zum Beginn etwas selbst gebackenes Sauerteigbrot mit Guacamole und Ziegenkäse-Creme.
Gefolgt von einer Art Gazpacho: Tomaten- und Melonen-Essenz.
Der vegetarische Gang ist noch ausbaufähig. Die Idee war es, die Komponenten eines Griechischen Salats in eine neue Form zu bringen. Der Teller bestand aus Paprika-Mousse, confierter Tomate, Zwiebel-Marmelade, Feta-Käse-Espuma und Oliven-Feta-Crumble. Dazu ein Gin mit entsafteter Gurke und Holunderblüten-Sirup.
Zwischen den Gängen konnten die Gäste in der Küche vorbeikommen und beim Zubereiten und Anrichten zuschauen. Ich finde dies wesentlich informativer, als jedesmal beim Servieren die einzelnen Zutaten eines Tellers zu erklären.
Der nächste Gang, ein Klassiker: krosser Schweinbauch mit Kartoffelpüree, Kraut und Kaffee-Whisky-Lack. Dazu ein Red Ale.
Darauf folgte der Fischgang: Kabeljau bei 48 °C gedämpft, Wurzelgemüse, frittierter Lauch und Meerrettich-Schaum.
Weiter ging es mit einem erfrischenden Zwischengang vor dem Hauptgericht: Rosmarin-Sorbet mit Pflaumen, karamellisiertem Rosmarinzweig und Sekt:
Der Hauptgang: Taubenbrust, Bulgur, Avocado-Creme, Zucchini, Brombeere und Jus.
Schließlich das Dessert: Kirsch-Eis, Pistazien-Biskuit & Schoko-Mousse. Das weiße Pulver ist kein Koks, sondern weiße Schokolade mit Maltodextrin gemischt. Damit lassen sich Pülverchen aus fettigen Zutaten herstellen. Eines der letzten Überbleibsel der Molekular-Gastronomie. Über den Sinn lässt sich streiten, es sieht aber auf dem Teller nett aus und sorgt immer für einen "Aha"-Effekt.
Als Ausklang ein Caiphirinja. Hergestellt mit tatkräftiger Unterstützung der Gäste: