Top 5 der (für mich) besten Kochbücher

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Wie es der Titel schon andeutet, habe ich meine Top 5-Kochbücher zusammengestellt. Dabei handelt es sich nicht um eine Rangliste, sondern um meinen jeweiligen Favorit der verschiedenen unten beschriebenen Kategorien. Natürlich gibt es viele weitere tolle Kochbücher, aber bei diesen fünf Werken war es jedesmal so, dass ich von Beginn an begeistert war und dies bis heute anhält. Jedes der Bücher nehme ich mindestens einmal im Monat wieder in die Hand und blättere darin herum.

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Hintergrundwissen:
On Food and Cooking - Harold McGee

Schon recht früh zu Beginn meiner sich langsam entwickelnden Kochleidenschaft stieß ich immer wieder auf Bücher, die Informationen über die chemischen oder physikalischen Hintergründe des Kochens zusammentrugen. Wer sich, so wie ich, dafür interessiert, kommt an diesem Werk nicht vorbei.

Anfangs habe ich mich noch wochenlang durch die über 1000 Seiten der englische Originalausgabe gekämpft, mittlerweile ist das Buch auch auf deutsch übersetzt.


Einblick in die Ideenwelt eines Spitzenkochs:
Essential Cuisine - Michel Bras

Über Michel Bras und seinen Sohn Sebastian gibt es zwei wunderbare DVDs:
- Entre Les Bras - 3 Sterne. 2 Generationen. 1 Küche
- Inventing Cuisine

Das Buch enthält viele der Rezepte, die auch in den oben genannten Dokumentationen auftauchen.
Die Aufmachung des Buches erinnert mit den Fotos eher an ein Werk der 80er, jedoch sollte man sich davon nicht abschrecken lassen. Die Art, wie hier mit den verschiedenen Zutaten umgegangen wird, ist einzigartig, respektvoll und auf höchstem Niveau. Und welcher Koch kann schon von sich behaupten, mit einem eigenen Gericht wie Bras´ Gargouillou einen Klassiker erfunden zu haben.


Anrichten und Basis-Komponenten:
Eleven Madison - Daniel Humm und Will Guidara

Keine überflüssige Komponenten auf dem Teller - kunstvolles Anrichten mit unglaublicher Präzision.
Während andere Apfelgel und Fois Gras in Form eines Apple-Logos auf dem Teller präsentieren, besticht hier eine eher klassische, aber trotzdem unaufdringlich moderne Kochkunst. Natürlich sind auch die Fotografien mit das Beste, was ich bisher gesehen habe.


Grundlagenkochbuch:
Ich helf Dir kochen - Hedwig Maria Stuber

Es gibt einen ganz einfachen Weg, ein Grundlagenkochbuch auf seine Qualität zu überprüfen:
Man drückt es einem 12jährigen Kind in die Hand mit der Bitte, daraus ein Mittagsgericht zu kochen.
Wenn das Gericht gelingt, ist das Buch gut.
Dieses Bucht ist hervorragend. Die Rezepte funktionieren und die Zutatenliste ist auf das Wesentliche reduziert. Wenn unsere Kinder ausziehen, bekommen sie dieses Kochbuch mit auf den Weg.


Für Wahnsinnige, die es wissen wollen:
Modernist Cuisine - Nathan Myhrvold

Wenn sich ein ehemaliger und kochbesessener Microsoft-Manager in den Kopf setzt, ein Standard-Werk über modernes Kochen zu veröffentlichen, kommt so etwas dabei heraus. Geld spielte bei der Produktion offensichtlich keine Rolle.
Rund 2500 Seiten in 6 Bänden mit geballtem Wissen. Allerdings stößt man hier schon in kulinarische Grenzbereiche vor. Wer hat schon einen Rotationsverdampfer zuhause?

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