Noch ein bisschen Toastbrot

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Ein kleiner Nachschlag zum Thema Toastbrot.

Da es mit Worten so schwer zu beschreiben ist, wie der Teig gefaltet und geschliffen wird, habe ich ein kleines Video dazu erstellt. Kombiniert mit einer leicht inselbegabten Anleitung, wie ich das Backpapier für die Kastenform zuschneide. Ich habe es gern ordentlich.



Das Toast ist eine Mischung aus 100 g altem Brot sowie 500 g Weizenmehl Typ 550. Dieses Verhältnis ist recht extrem, was den Altbrot-Anteil angeht. Doch ähnlich wie bei einer guten Bulette, bringt die Verwertung der Altlasten viele Vorteile: das Toast bleibt länger saftig und man hat ein gutes Gewissen ob der Verwertung der Reste.

Ich gebe die Brotreste übrigens zusammen mit 400 ml warmem Wasser und einem halben Block Hefe in einen Standmixer und zerkleinere alles nach einer kurzen Einweichzeit zu einem sehr feinen Brei. Diesen fülle ich zur weiteren Verarbeitung in eine Küchenmaschine, zusammen mit 500 g Mehl und 10 g Salz.
Im Video ist zu sehen, dass ich vor dem Backen den Teigling mit etwas Milch bestreiche. Das sorgt für etwas etwas schnellere Bräunung. Noch besser geht es mit Dampf.

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Schnelles Weizenbrot

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Neben diesem Blog hat sich Instagram für mich als digitale Kladde bewährt. Denn bei vielen Rezept-Beschreibungen gelangt man schnell an einen Punkt, an dem eine zu ausführliche Erklärung des jeweiligen Zubereitungsschritts zu ausufernd oder kompliziert wird. Ein kurzes Video sagt hier mehr als tausend Worte aus.

Das "Falten" und "Schleifen" eines Brotteigs ist ein gutes Beispiel. In vielen Brotrezepten findet man Vorgaben wie "aus dem Teig ein rundes Brot formen". In Anbetracht der unförmigen Masse, die vor diesem Schritt meist vor einem liegt, ist das eine doch recht rudimentäre Beschreibung. Dementsprechend unförmig sieht das Brot dann aus, wenn es final aus dem Ofen kommt.

Doch der Reihe nach.
Als Beispiel für eine kleine Video-Erklärung in einem Rezept habe ich ein schnelles Weizenbrot gebacken.

Man benötigt nur 4 Zutaten:

500 g Weizenmehl Typ 550
330 ml warmes Wasser
1/2 Block Hefe
10 g Salz

  • Das warme Wasser (ca. 40 °C) in eine Rührschüssel geben und darin die Hefe auflösen.
  • Mehl zufügen und darauf das Salz geben.
  • Alles mit einer Küchenmaschine oder mit den Händen zu einem homogenen Teig verkneten.
  • Die Schüssel mit einem Tuch abdecken und etwa eine halbe Stunde gehen lassen. Das Teigvolumen sollte sich in etwa verdoppeln.
  • Den Teig mit einer Teigkarte auf eine leicht mehlierte Fläche geben und zunächst falten, dann schleifen. Wie eingangs erwähnt folgt nun ein kurzes Video, um diesen Prozess zu verdeutlichen.



  • Den so geformten Laib mit einem scharfen Messer einschneiden und im Backofen mit Dampfzugabe bei 230 °C Umluft ca. 35 Minuten backen. Ich schiebe das Brot in den kalten Ofen. Während des Aufheizens geht der Teig auf, das spart etwas Zeit.
  • Wer möchte, kann nach 15 Minuten durch Öffnen der Backofentür die Dampfschwaden aus dem Ofen lassen und das Brot anschließend bei 220 °C Umluft ohne Schwaden 20 Minuten fertig backen.

Wer keinen Backofen mit Dampffunktion hat, kann das Brot in einem Topf mit Deckel backen. Sehr gut eignen sich die klassischen Gusstöpfe oder Bräter. Auch hier heize ich den diese nicht vor, sondern lege den Teigling in den kalten Topf, schneide die Oberfläche ein und schiebe das Ganze bei 230 °C in den vorgeheizten Backofen. Nach 30 Minuten den Deckel abnehmen und das Bot weitere 15-20 Minuten fertig backen.

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