Baublog 02 - Stuhlprobe

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Nein, die Toilette der gerade entstehenden, kleinen Koch-Location ist noch nicht fertig, aber der Tisch. Um die genaue Höhe festzulegen, bin ich mit dem entsprechenden Sitzmöbel zu Theo von der Tischlerei "die Drei" gefahren.

Die Verhältnisse täuschen etwas, denn der Stuhl hat eine ganz normale Größe (ich muss etwas aufpassen, dass mich der Teekesselchen-Witz des Titels nicht ständig durch diesen Artikel begleitet).
Die sehr schön ausgearbeitete Baumkante ist gute 5 cm dick und auch sonst lassen die beeindruckenden Maße des Tisches den Stuhl recht klein wirken.

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Im Raum hat sich ebenfalls schon einiges getan: die Holzterrasse ist fertig beplankt, eine Wand in der späteren Küche entfernt und der Durchgang zum Esszimmer geöffnet. Noch ein bisschen Farbe...

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Zur Zeit sitze ich an der Lichtplanung. Anja ist schon etwas genervt aber letztendlich ist sie nicht ganz unschuldig an meiner doch recht zeitaufwändigen Recherche. Früher war es so einfach: Man kaufte eine Glühbirne und schraubte sie in die Fassung. Fertig war die Beleuchtung.

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Bei der Auswahl eines LED-Leuchtmittels stellt sich heutzutage die Frage nach der Farbtemperatur. Wer meint, man könne die Farbe einer Glühbirne so einfach übernehmen, täuscht sich. Als ich mit voller Überzeugung, die richtige Wahl getroffen zu haben, einen Satz LED-Lampen in unseren Kronleuchter geschraubt habe und diesen anschaltetet, sagte Anja: "Das geht gar nicht! Das ist Orange mit einem Ton ins Lila! Wieso siehst du das denn nicht?" Ich fand das Licht eigentlich ganz angenehm. Vielleicht habe ich auch eine Orange-Lila-Schwäche.

Für mich war es ein "Warmton". Das stand auch auf der Verpackung. Kein Wunder also, dass die Licht-Planung nun ausartet.

Mittlerweile hängt in Anjas Arbeitszimmer eine Testleuchte, die ich (nur) noch über den WLAN-Router konfigurieren muss. Danach kann man sich den Farbton per Handy aussuchen. Ich befürchte nur, es wird nicht ganz leicht, die Damenwelt von dieser Technik-Revolution zu überzeugen. Zum Glück ist bis August noch ein bisschen Zeit.

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Baublog 01

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Unter der Plane verbergen sich die beeindruckend großen Eichenbretter, aus denen der Tisch für das Esszimmer des Kochclub-Projekts werden soll. Der Tisch wird 3,50 m lang und perfekt wäre es, wenn die Tischplatte aus nur zwei langen Bohlen mit natürlicher Baumkante gebaut werden könnte.

Wie beim Kochen, kommt es also entscheidend auf das Ausgangsprodukt an. Zumal dann, wenn dieses nicht mehr großartig verändert oder bearbeitet werden soll. Man könnte auch sagen, bei frittierten Hühnchen-Klumpen ist es egal, aus was sie hergestellt werden, man kann es sowieso nicht mehr rausschmecken.
Doch zurück vom Sägemehl zur Eiche:

Der Tisch soll meine Philosophie beim Kochen widerspiegeln: einfache und ehrliche Zutaten, die man auch zuordnen kann. Wie ein gutes Gericht, so soll der Tisch seine Herkunft nicht verbergen.

In den nächsten Tagen werden die 100 kg-Kolosse in der Halle der Tischlerei begutachtet.

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Die Küchenplanung hat sich gegenüber dem letzten Entwurf noch etwas verändert, gefällt mir jetzt aber schon seit ein paar Tagen sehr gut.

Zur Zeit sitze ich an der Beleuchtung, da ich an einem Kochfeld auch kurze Zubereitungs-Videos drehen möchte. Dementsprechend hell muss die Fläche dann ausgeleuchtet sein, was wiederum kein schönes Licht für ein gemeinsames Kochen ist. Also suche ich gerade nach der Eierlegendenwollmilchsaubeleuchtung. Wer Ideen oder Tipps hat, kann mir gerne schreiben.

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Die Auswahl für die Stühle und Lampen im Esszimmer ist prinzipiell getroffen. Zusammen mit dem großen Eichentisch müsste dies ein passendes Ambiente ergeben. An das Esszimmer wird eine kleine Terrasse mit Holzdeck angeschlossen sein.

Soweit zum aktuellen Stand der Planungen.

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