Ragù alla bolognese



Für das Projekt Garzeit haben wir ein paar kleine Videos erstmals im Koch.Blog.Haus gedreht. Dabei ist eine, wie ich finde, sehr schöne Optik herausgekommen. Was natürlich auch daran liegt, das wir so ein Hightec-Elektro-Kamerafahrt-Dingens zur Verfügung hatten.

Das Rezept überzeugt durch wenige Zutaten und Gerätschaften. Es ist sozusagen auf das Wesentliche reduziert.
Wenn man die Nudelmaschine zuhause vergisst und auch kein Nudelholz zur Hand ist, kann man sich mit einer Weinflasche beim Ausrollen des Teigs behelfen. Sollte dadurch der Teig etwas dicker sein, einfach die Tagliatelle dünner schneiden. Dann nennt man sie Tagliolini. Wahrscheinlich sind sie aus genau diesem Grund erfunden worden.

Zum Rezept für ein einfaches aber sehr leckeres Ragù alla bolognese:

Zutaten für 2 Portionen

Für die Nudeln:

200 g Mehl
2 Eier

In einen Blitzhacker geben und kurz mixen, bis sich beides krümelig gut vermischt hat.
Auf eine Arbeitsplatte schütten und gut zusammenkneten. Der Teig ist recht fest, das hat aber später den Vorteil, dass man beim Ausrollen kein weiteres Mehl zufügen muss und die Nudeln auch nach dem Garen noch al dente sind.

Den Nudelteig in Folie einschlagen und 30 min. ruhen lassen.

Mit einer Nudelmaschine oder einem Nudelholz (oder einer Weinflasche) dünn ausrollen und nach Vorliebe in Streifen schneiden.

Für das Ragú:

200 g Rumpsteak (mager) oder Entrecote (fett)
1 EL Tomatenmark
1 kl. Dose gehackte oder passierte Tomaten
1 Zwiebel - ohne Wurzel und Haut in feinen Würfeln
1 Knoblauchzehe - ohne Haut fein gewürfelt
300 ml Rotwein - halbtrocken
2 Stangen Staudensellerie - gesäubert in feine Würfel geschnitten
Salz, Pfeffer und Zucker zum Abschmecken

Das Rindfleisch in sehr feine Würfel schneiden und diese scharf anbraten.
Zwiebel- und Knoblauchwürfel zufügen und andünsten. Tomatenmark zufügen und anrösten. Die Selleriewürfel zugeben und alles mit Rotwein ablöschen. Etwa 15 min. köcheln lassen und dann die Tomaten dazu geben und noch einmal 15 min. köcheln. Mit Salz, Zucker und Pfeffer abschmecken.

Die Nudeln ca. 2 min. in sprudeln kochendem Wasser kochen, abtropfen lassen und mit dem Ragù servieren. Dazu passt frischer Basilikum und natürlich Parmesan.

Premiere im Koch.Blog.Haus

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Mittlerweile ist das Koch.Blog.Haus annähernd fertig eingerichtet und so konnten in den letzten Tagen die ersten beiden Kochkurse stattfinden. Für uns war dies natürlich sehr spannend, denn zum ersten Mal würde sich zeigen, ob die in der Theorie geplante Ausstattung der Kochschule auch in der Praxis funktionieren würde.

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Und siehe da, die beiden Premieren haben die Räume und wir mit Bravur bestanden. Natürlich auch Dank der fantastischen Ausstattung mit Geräten von Siemens.

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Das Licht-Design ist vielleicht etwas gewöhnungsbedürtig, aber ich wollte meinem Freund Martin zeigen, wie man die Beleuchtung per App einstellen kann. Übrigens auch das Licht in der Spülmaschine. Natürlich sind gedecktere Farben möglich.

An beiden Abenden gab es ein 3-Gänge-Menü. Hier also ein paar kulinarische Eindrücke des zweiten Premieren-Tages.

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Die Vorspeise mit selbst gebeiztem Lachs, Mango, Salzzitrone und Avocado-Creme auf gebratenem Pumpernickel.

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Der Hauptgang mit rosa Lammrücken, lila Blumenkohl, Lamm Jus, Feigenmarmelade mit Rosmarin, Röstkartoffeln und Kresse.
Unterstützt wurden wir übrigens von unserem befreundeten Koch Marius, der neben viele Ideen auch eine wunderbare Jus zum Hauptgang beisteuerte.

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Verspeist wurde das Menü an unserem großen Eichentisch, den uns "die Drei" aus Braunschweig aus zwei großen Baumscheiben gebaut haben.

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Zum Abschluss gab es ein Dessert mit Schoko-Mousse und Himbeer-Sorbet. Ergänzt durch eine Himbeer-Sphäre und -Gel, die Marius in seinem Kochlabor vorbereitet hatte.

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Beide Abende waren eine tolle und gelungene Premiere mit sehr netten Gästen. So kann es gerne weitergehen.

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