Baublog 03 - Finale

RRfh6Vt3Spi5%3fJ43Rfzw_thumb_a189


Die Rubrik Baublog bekommt heute Ihren letzten Eintrag. In der nächsten Zeit werde ich hin und wieder noch auf die Ausstattung im Koch.Blog.Haus eingehen, aber die Möbel sind größtenteils komplett.

Los geht es jetzt also heute mit einem kleinen virtuellen Rundgang durch unsere kleine Kochschule in Braunschweig. Das Bild oben zeigt einem Blick auf den wichtigsten Bereich, den 2,40 m x 1,20 m großen Küchenblock mit der dahinter stehenden Küchenzeile.

Rechts im Hintergrund befindet sich sozusagen die geballte Kochpower (von links nach rechts):

- Backofen mit Dampffunktion (45 cm) darunter ein Vakuumier-Schublade (15 cm)
- Kaffee-Vollautomat mit Wärmeschublade
- Backofen mit Dampfstoß und Mikrowelle (45 cm), darunter ebenfalls eine Wärmeschublade

sbwfew8ST1iX+pNJQhuZ3A_thumb_a188


Links der Spülbereich mit zwei vollintegrierten Spülmaschinen. Durch einen leichten Druck gegen die Front öffnen sich die Maschinen wie von Zauberhand.

i9HPRgetRuS6u5t5FHki8Q_thumb_a18e


Im Block davor ist ein Kochfeld mit integriertem Umluft-Abzug.

m9zVvX2tRQ243dDCn62kyA_thumb_a18a


Links unterhalb des Kochfelds sind noch zwei Wärmeschubladen integriert, diese sind je 30 cm groß. Man kann nie genug Wärmeschubladen haben.

QTbo59MdTWCr+BwsTNME8w_thumb_a1ae


Hinter dem Block stehend hat man einen schönen Blick auf den kleinen Innenhof und das Esszimmer.

XWigcxI%R8GtSU9xGU7UIw_thumb_a18b


Ein zweiter Block steht gegenüber, dieser ist genauso breit, jedoch mit 96 cm etwas schmaler. Auch in diesen ist ein Induktionskochfeld mit Muldenlüfter eingebaut.

E1RgcGEnQeiEjOfcTgpGOQ_thumb_a190


Daneben noch einmal zwei große Backöfen (links ein Dampfgarbackofen, rechts eine Dampfstoß-Mikrowellen-Kombination.

eeEWtMm6TFCzVCbeS5KUEg_thumb_a19f


Zuletzt noch ein kleiner Blick in das Esszimmer. Hier ist noch ein Sideboard an der Rückwand geplant. Dieses soll ebenfalls schwarze Holz-Fronten bekommen.

NBGPfrBySzO+7HZ4neK2vA_thumb_a1a5


Vom Esszimmer gelangt man in den kleinen Innenhof mit Holzterrasse. Leider kann man dort zur Zeit, aufgrund der Mückenplage, nicht lange sitzen.

HCDz%n+eSS6g6yOSOdKQ0g_thumb_a19b


Zwei Küchschränke und drei Wärmelampen werden noch nachgeliefert, aber dann kann es losgehen - im Koch.Blog.Haus.

Die Kochschule ist übrigens, wie man sicherlich schon anhand der Bilder ahnt, eine Kooperation mit Siemens und daher mit den neuesten studioLine Geräten ausgestattet. Mein Highlight ist momentan die Vakuumierschublade. Im Dampfgarbackofen darüber, kann man dann das vakuumierte Fleisch oder Gemüse sous-vide garen.

Wer gerade eine Küche plant und Fragen hat, kann mir natürlich gern schreiben.

XcbAcZsfRD6dV6Hgm%J5mA_thumb_a1ad

B(r)aublog - Verkostung / Es geht voran!

cWZPN03PRCe0Z%f2FxCN4A_thumb_9fdb


"Mit seinem bernsteinfarbenen Leuchten und einem Duft von Waldbeeren und Zitrusfrüchten mutet es fast unschuldig an" - diese Beschreibung des Pale Ales, meines ersten, selbst gebrauten Bieres, ist recht treffend. Ja, die Emotionen brechen durch, wenn ein Mann vor seinem ersten selbst gebrauten Bier sitzt und nach etwa 6 Wochen sieht und schmeckt: "Es hat geklappt!". Soll niemand sagen, wir wären nicht romantisch.

Die gesamte Vorgehensweise beim Brauen dieses Bieres habe ich in einem Praxis- und Theorie-Artikel notiert. Die eingangs erwähnte Ode über das Bier stammt von Besserbrauer, die mir ein komplettes Brauset zum Test zur Verfügung gestellt haben.

Wie man schon auf den Bildern erahnen kann, hat es wunderbar geklappt. Nach knapp 3 Wochen Flaschengärung im Keller und weiteren 2 Tagen im Kühlschrank bin ich sehr positiv überrascht, wie gut der erste Versuch geklappt hat. Das Pale Ale hat durch die Flaschenreifung eine wunderbar feine Kohlensäure bekommen und auch die Schaumkrone kann sich sehen lassen.

bTtezu4VRzeJV7tR5UNyxw_thumb_9fd2


Im Kühlschrank sollte die Flasche möglichst aufrecht stehen. Durch die Kälte wird die Aktivität der Hefe stark gehemmt und sie sinkt auf den Flaschenboden hinab. Das Bier ist dann relativ klar. Aus einem Glas getrunken, verbleibt der letzte Rest Hefe in der Flasche. Im Übrigen gebietet sich die Verwendung eines schönen Glases sowieso. Es geht ja schließlich um einen großen Moment.

Insgesamt ein sehr überzeugendes Brau-Set und sicherlich nicht mein letzter Bierbrau-Versuch.

ob8%592ETMaqFc7tMcvuHw_thumb_9fd7


Vom Brauen zum Bauen

Auch in der Koch-Location, dem Besserbissen-Bloghaus geht es zügig voran. Die Lampen und Leuchten sind bestellt, die Musikanlage wird demnächst getestet und auch in den Räumen und auf der kleinen Terrasse hat sich wieder einiges getan.

Q0U7yHNLQTeP6h7oDQnzAg_thumb_9fb3


Der Durchgang von der Küche zum Esszimmer ist nun geöffnet und schon grob verputzt. Somit rückt der größte Akt, die Bestellung der Küchenmöbel unaufhaltsam näher. Wer schon einmal eine Küche gekauft hat, kann die latente Unsicherheit, die mich während der Planung verfolgt, nachvollziehen. Das Angebot an Farben, Materialien und Ausstattungen ist schier zu unübersichtlich.

RdeLgUYMS6uOx5Tj1CdrhQ_thumb_9fb4


Trotzdem ist im Laufe der Zeit das Konzept der Küche immer schlüssiger geworden und steht nun kurz davor, bestellt zu werden. Es muss ja weitergehen.

Die Entscheidung, welche Geräte eingebaut werden, war dagegen leichter: Es kommt einfach alles hinein, was gerade (koch)-technisch angesagt ist. Von der Vakuumierschublade bis zum SousVide-Dampfgarbackofen wird die Küche von Siemens mit Geräten der neuen studioLine-Serie ausgestattet.
Wer diese einmal ausprobieren möchte, weil er gerade eine neue Küche plant, kann dies dann mit einem kleinen Kochkurs verbinden und dabei das Kochfeld oder den Ofen intensiv testen.

o9gQg70lQcy%nuE0MyAl8A_thumb_9fae


Es geht also voran.

Auch die Toilette ist im Prinzip fast fertig. Einige Tapetenreste müssen noch ab.

1BKKHQdySZCSxpbgQ1j2Ag_thumb_9faf

Baublog 02 - Stuhlprobe

voHxTndSSNylSCgIyckUYA_thumb_9f36


Nein, die Toilette der gerade entstehenden, kleinen Koch-Location ist noch nicht fertig, aber der Tisch. Um die genaue Höhe festzulegen, bin ich mit dem entsprechenden Sitzmöbel zu Theo von der Tischlerei "die Drei" gefahren.

Die Verhältnisse täuschen etwas, denn der Stuhl hat eine ganz normale Größe (ich muss etwas aufpassen, dass mich der Teekesselchen-Witz des Titels nicht ständig durch diesen Artikel begleitet).
Die sehr schön ausgearbeitete Baumkante ist gute 5 cm dick und auch sonst lassen die beeindruckenden Maße des Tisches den Stuhl recht klein wirken.

L9m2ZahnRQi04Rn5HArRGg_thumb_9f35


Im Raum hat sich ebenfalls schon einiges getan: die Holzterrasse ist fertig beplankt, eine Wand in der späteren Küche entfernt und der Durchgang zum Esszimmer geöffnet. Noch ein bisschen Farbe...

vnj5UbjDSlqzhgJl5acZow_thumb_9f57


Zur Zeit sitze ich an der Lichtplanung. Anja ist schon etwas genervt aber letztendlich ist sie nicht ganz unschuldig an meiner doch recht zeitaufwändigen Recherche. Früher war es so einfach: Man kaufte eine Glühbirne und schraubte sie in die Fassung. Fertig war die Beleuchtung.

qwh4MjTyRM+ccncdme0JRw_thumb_9f3b


Bei der Auswahl eines LED-Leuchtmittels stellt sich heutzutage die Frage nach der Farbtemperatur. Wer meint, man könne die Farbe einer Glühbirne so einfach übernehmen, täuscht sich. Als ich mit voller Überzeugung, die richtige Wahl getroffen zu haben, einen Satz LED-Lampen in unseren Kronleuchter geschraubt habe und diesen anschaltetet, sagte Anja: "Das geht gar nicht! Das ist Orange mit einem Ton ins Lila! Wieso siehst du das denn nicht?" Ich fand das Licht eigentlich ganz angenehm. Vielleicht habe ich auch eine Orange-Lila-Schwäche.

Für mich war es ein "Warmton". Das stand auch auf der Verpackung. Kein Wunder also, dass die Licht-Planung nun ausartet.

Mittlerweile hängt in Anjas Arbeitszimmer eine Testleuchte, die ich (nur) noch über den WLAN-Router konfigurieren muss. Danach kann man sich den Farbton per Handy aussuchen. Ich befürchte nur, es wird nicht ganz leicht, die Damenwelt von dieser Technik-Revolution zu überzeugen. Zum Glück ist bis August noch ein bisschen Zeit.

wWeFQvXYTVyF9vtIZLAaww_thumb_9f56

Baublog 01

e5Z2YB4BSsaVVdbzOCuIoQ_thumb_9e6c

Unter der Plane verbergen sich die beeindruckend großen Eichenbretter, aus denen der Tisch für das Esszimmer des Kochclub-Projekts werden soll. Der Tisch wird 3,50 m lang und perfekt wäre es, wenn die Tischplatte aus nur zwei langen Bohlen mit natürlicher Baumkante gebaut werden könnte.

Wie beim Kochen, kommt es also entscheidend auf das Ausgangsprodukt an. Zumal dann, wenn dieses nicht mehr großartig verändert oder bearbeitet werden soll. Man könnte auch sagen, bei frittierten Hühnchen-Klumpen ist es egal, aus was sie hergestellt werden, man kann es sowieso nicht mehr rausschmecken.
Doch zurück vom Sägemehl zur Eiche:

Der Tisch soll meine Philosophie beim Kochen widerspiegeln: einfache und ehrliche Zutaten, die man auch zuordnen kann. Wie ein gutes Gericht, so soll der Tisch seine Herkunft nicht verbergen.

In den nächsten Tagen werden die 100 kg-Kolosse in der Halle der Tischlerei begutachtet.

FKRpSktmQ5yyj4eSZeFaAQ_thumb_9e6f


Die Küchenplanung hat sich gegenüber dem letzten Entwurf noch etwas verändert, gefällt mir jetzt aber schon seit ein paar Tagen sehr gut.

Zur Zeit sitze ich an der Beleuchtung, da ich an einem Kochfeld auch kurze Zubereitungs-Videos drehen möchte. Dementsprechend hell muss die Fläche dann ausgeleuchtet sein, was wiederum kein schönes Licht für ein gemeinsames Kochen ist. Also suche ich gerade nach der Eierlegendenwollmilchsaubeleuchtung. Wer Ideen oder Tipps hat, kann mir gerne schreiben.

1wlaS4BpRf+Dl1xboP5khg_thumb_9e71


Die Auswahl für die Stühle und Lampen im Esszimmer ist prinzipiell getroffen. Zusammen mit dem großen Eichentisch müsste dies ein passendes Ambiente ergeben. An das Esszimmer wird eine kleine Terrasse mit Holzdeck angeschlossen sein.

Soweit zum aktuellen Stand der Planungen.

VnHpWb0ERPG7z1n%gibb8g_thumb_9e70

Raum für bessere Bissen

oZSKeN3cTy2PbuthOZYMOA_thumb_9d54


Nach etwa 5-jähriger Suche, habe ich endlich einen Ort gefunden, um meine Koch-Ideen in die Wirklichkeit zu bringen. Eigentlich hatte sich schon vor einem Jahr eine Möglichkeit dazu angedeutet, diese verlief jedoch leider im Laufe der Zeit im Sande.

KFjL98L9SvCbJoPyQS7g2g_thumb_9d96


Zwischendurch habe ich gefühlte 10.000 Mal auf den diversen Immobilien-Portalen nach einer geeigneten Location gesucht und sämtliche Personen meines Umfelds mit dem Thema genervt. Ohne Erfolg.

Bis ich eines Tages, mehr aus Verzweiflung, zu einer Wohnungsbesichtigung gefahren bin. Ich saß im strömenden Regen im Auto und sah, wie diverse Pärchen mit und ohne Kind zu der Sammelbesichtigung gingen. Eigentlich wollte ich schon wieder nach Hause fahren, entschied mich dann aber doch, mir die Wohnung anzusehen. So richtig gepasst hatte sie für mein Vorhaben nicht, aber ich kam mit einem der Wohnungsverwalter ins Gespräch und erzählte nebenbei von meiner Suche nach einem Kochraum.

Th2EZjI3TqSQmfdzkMrrog_thumb_9d4c


Zwei Tage später rief er mich an und sagte, er fände meine Idee irgendwie interessant und hätte möglicherweise einen geeignetes Objekt. Die Räume müssten zwar noch renoviert werden, könnten aber passen.

Also machte ich mich auf den Weg in einen wunderschönen Ortsteil Braunschweigs.

Bald bekommt Besserbissen ein Zuhause. Zum Filmen, Kochen, Gäste empfangen, Präsentieren oder eben allem, was vorher hier nur in Bildern oder Videos gezeigt wurde.

02


So wie abgebildet, soll der Küchenbereich aussehen. Bis dahin gibt es noch allerhand zu tun und ich werde die Fortschritte hier in einem Umbau-Tagebuch festhalten. An der Toilette wird auch noch ein wenig gearbeitet.

Dieses WC erinnert mich an die Zeit, als ich noch mit meiner Band auf Tour war.

60%mVhilRUC32Z7IofH3eQ_thumb_9d4e


Bei unseren unregelmäßigen Besuchen in Sterne-dekorierten oder ambitionierten Restaurants ist uns aufgefallen, dass die Zutatenliste der einzelnen Gänge mittlerweile sehr umfangreich, um nicht zu sagen unübersichtlich geworden ist. Wird einem also ein Teller serviert, folgt die Beschreibung, die man sich weder merken, noch irgendwie in der kurzen Zeit nachvollziehen kann. In der Küche wird munter fermentiert, gesammelt, eingelegt oder geflämmt. Und wenn man nicht hochkonzentriert zuhört, sucht man nach der ausschweifenden Erklärung des gerade servierten Tellers, vergeblich nach einer Vogelniere auf demselben.

Da wir nicht wegen der Weine sondern wegen des Essens diese Lokale besuchen, wünschten wir uns häufig zumindest ein Kärtchen mit einer Übersicht, was genau sich nun auf dem servierten Teller befände.

Daraus ist die Idee entstanden, eine Verbindung von Küche und Esszimmer zu schaffen.

Einige Gerichte können direkt in der Küche probiert werden oder man schaut zwischen den Gängen einfach dort vorbei, um bei der Zubereitung oder dem Anrichten zuzusehen. Zum Schluss gibt es alle Rezepte mit nach Hause oder man besucht einen unserer Kochkurse, in dem das Menü zusammen nachgekocht wird.

Mittendrin statt nur dabei - sozusagen.

Wenn alles so läuft, wie geplant, geht es im August los. Noch ein bisschen Farbe...

5XcFA4aJTfqb3teKU8FBgg_thumb_9d51