Zimtsterne

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Da ich die Zimtsterne bei meinem letzten Eintrag kurz erwähnt habe, folgt heute ein Rezept.

Dank der Hilfe unserer Tochter sind sie sehr lecker geworden. Mir ist allerdings ein kleiner Fehler unterlaufen, da mir anstatt eines getrennten Eiweiß gleich das komplette Ei in die Masse gerutscht ist.
Aber es ist auch umständlich, denn man weiß doch nie, wohin mit dem übrigen Eigelb. In diesem Fall haben wir einfach etwas mehr Mandeln zugegeben.
Außerdem haben wir den Zuckerguss nicht mit geschlagenem Eiweiß angerührt (dann wäre ja schon wieder ein Eigelb übrig) und mitgebacken, sondern einfach etwas Zimt, Zitrone und Puderzucker bis zur gewünschten Konsistenz verrührt und auf die gebackenen Sterne gegeben. Wer die Glasur allerdings schneeweiß haben möchte, muss auf den Zimt verzichten. Sonst sehen sie aus, wie oben abgebildet.

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Zimt geht momentan ganz gut in unserer Küche: nachdem ich auch in die Bolognese-Sauce für eine Lasagne etwas Zimt gegeben habe und sich unsere Kinder beim Essen nicht darüber beklagten, landete auch eine Prise an der Entenbrust für ein Weihnachtsmenü. Das passt sowieso gut, den in der 5-Spice-Gewürzmischung, die gern in der asiatischen Küche Verwendung findet, ist ebenfalls Zimt enthalten.

Der Ceylon-Zimt wurde mir übrigens zum Probieren von einer kleinen Firma namens Pfefferkontor (-> hier klicken) geschickt.

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Vielleicht noch ein kleiner Exkurs zum Thema Teig:

Es wird immer behauptet, man müsse sich beim Kochen nicht so exakt an die Mengenangaben des jeweiligen Rezepts halten wie bei einem Teig für ein Brot oder einen Kuchen. Ich denke aber, wenn z.B. ein Salat-Dressing immer gleich schmecken soll, sind auch hier genaue Rezepturen entscheidend. Wenn es dagegen nicht so darauf ankommt, hat man auch bei einem Kuchenteig einigen Spielraum. Das zeigt auch die große Bandbreite an verschiedenen Teigen, die sich prinzipiell nur durch das unterschiedliche Verhältnis der Grundzutaten unterscheiden.

Einen gravierenden Unterschied zwischen der Zubereitung von sagen wir herzhaften Speisen und Backwaren aller Art gibt es jedoch:
Ein Teig oder eine Masse verändert sich geschmacklich und von der Konsistenz her extrem durch das Backen. Meistens ist es nur schwer vorhersagbar, ob z.B. in einem Brotteig genug Salz ist, wenn man nach dem rohen Anfangsprodukt geht. Hier helfen natürlich genaue Mengenangaben.


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Hier also das Rezept für ein Backblech voller Zimtsterne

300 g gemahlene Mandeln
150 g Puderzucker
1 Ei
1,5 TL Zimt
1 EL Amaretto
Prise Salz

Alle Zutaten gut miteinander vermischen und mit einem Nudelholz zwischen zwei Lagen Backpapier etwa 0,5 cm dick ausrollen. Im vorgeheizten Backofen bei 150 °C etwa 12-15 min backen. Auskühlen lassen und mit einer Glasur aus Puderzucker und Zitronensaft bestreichen.

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