Chili Con Carne

Glühwein Con Carne

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In Mexico werden mit dem Begriff "Mole" eine Reihe von Saucen bezeichnet. Zum Beispiel die Guacamole.

Ein klassisches Chili Con Carne hat seinen Ursprung dagegen nicht in Mexico, sondern in den Südstaaten der USA. In Texas gehört in den Gusstopf dann auch nicht viel mehr als Fleisch und Chili. Kein Mais und auch keine Bohnen. Aber wir leben ja zum Glück nicht in den Südstaaten.

Viele Zutaten einer dunklen Mole, z.B. Zimt, Sternanis und Zitronenschale, passen hervorragend zu einem Chili Con Carne. Als Anja auf der Suche nach Gerichten mit Glühwein ein Glühwein Con Carne vorschlug, kam zusammen, was zusammen gehört:

Glühwein Con Carne

500 g Hackfleisch (halb Rind, halb Schwein)
300 g Mais aus der Dose
400 g Kidneybohnen aus der Dose
400 g passierte Tomaten
250 ml Glühwein
1 rote Zwiebel
2 Knoblauchzehen
3 EL Tomatenmark
1 EL Kreuzkümmel
1 Zimtstange
1-2 Chili – frisch oder getrocknet nach Wunsch
50 g zartbitter Kuvertüre (70%)

Salz und Pfeffer zum Abschmecken.



Die Zubereitungsschritte sind im Video gezeigt, vielleicht noch ein paar Anmerkungen zu einigen Zutaten.

Eine Chili-Schote muss natürlich sein. Dabei ist es egal, ob diese frisch oder getrocknet ist. Auch die Sorte sollte nach Vorliebe der Schärfe gewählt werden. Wer es lieber milder mag, entfernt die Samen und Scheidewände im Inneren. In diesen sitzen die Drüsen, die das scharfe Capsaicin produzieren. Als grobe Regel für die zu erwartende Schärfe kann man sich übrigens Folgendes merken: je kleiner die Schote und dünner das Fruchtfleisch, desto schärfer. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Dunkle Schokolade mit hohem Kakaoanteil gibt dem Gericht nicht nur eine schöne Farbe und geschmackliche Tiefe, sondern bindet gleichzeitig die Sauce.

Der Glühwein bringt die perfekten Chili-Zutaten mit sich: Rotwein, Sternanis, Zimt, Orange, Zitronenschale und Pfeffer. Man könnte meinen, er wäre für ein Chili erfunden worden. Zusätzlich habe ich noch etwas Kreuzkümmel und eine (weitere) Zimtstange hinzugegeben.

Soll das Gericht schnell fertig werden, verwende ich passierte Tomaten. Diese enthalten weniger Wasser als ganze Dosentomaten.

Wenn der Knoblauch länger liegt, fängt er oft an zu keimen. Wenn dieser Sproß jung und vor allem nicht dunkelgrün ist, kann man ihn entfernen und den Rest der Zehe verwenden. Ist der Knoblauch allerdings zu alt und keimt schon stark, schmeckt er extrem unangenehm und sollte nicht mehr im Essen landen. Gleiches gilt für Zwiebeln und auch die äußersten, dunkelgrünen Enden von Lauch und Frühlingszwiebeln.

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