Pulpo

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Anja und ich waren vor kurzem in dem kleinen und sehr feinen Hamburger Fisch-Restaurant "Jellyfish". Der Besuch stand zunächst unter keinem guten Stern.

Um von unserem Hotel in die Innenstadt zu fahren, nahmen wir die S-Bahn und kauften zwei Kurzstrecken-Tickets. Als wir nach vier gefahrenen Stationen dann sogar kontrolliert wurden, freuten wir uns richtig und zeigten stolz unsere Tickets vor.

Nach einem kurzen Blick erklärte uns der Kontrolleur nicht ohne Häme, dass unsere Belege nur für 3 Stationen gelten würden. Wir hätten jedoch Glück, er wäre heute mal kulant und müssten jeweils nur 15 € bezahlen. Auf unsere Frage, worin genau die Kulanz liege, erwiderte er, dass wir normalerweise jeweils 40 € Strafe zahlen müssten. Na, da hatten wir nochmal richtig Glück gehabt.

Nach diesem etwas holprigen Beginn hat uns das wunderbare Menü im Jellyfish für alles entschädigt. Der zweite Gang, der serviert wurde, nannte sich:
Pulpo – Calamaretti – Sauce Nero - Queller – Schmortomate.
Dieses Gericht, sowie ein Rezept des Buchs "Tantris" (-> hier klicken), inspirierte mich zu dieser Zusammenstellung:

Gebratener Oktopus, schwarze Sauce, Fenchel, Paprika und Cous Cous

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Der Oktopus muss vorgekocht werden und sollte danach komplett auskühlen. Am besten, man erledigt dies am Vortag. Kurz vor dem Servieren wird er dann nur kurz in einer heißen Pfanne angebraten.
Die Basis für die schwarze Sauce ist ein Tomaten-Sugo, welches mit Sepia schwarz eingefärbt wird. Zusammen mit den Fenchel-Anis-Aromen sorgt das für leichte Verwirrung, denn durch die schwarze Farbe wird man unweigerlich an Lakritz erinnert. Das Auge isst eben mit.

Anbei das Rezept als pdf:

Pulpo

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