Die Küchenschlacht - als Zuschauer

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Heute kann ich die Sendung ganz entspannt verfolgen, denn ich gehöre nicht zu den Menschen, die sich gern im Fernsehen sehen - auch wenn man das vielleicht annehmen könnte. Rausfliegen hat auch Vorteile!

Den besten Trost habe ich übrigens heute per E-Mail bekommen: Wenn du 25.000 € gewinnst, kannst du gerade mal 25.000 Bier kaufen und hast noch nicht einmal Zigaretten dazu.

Wäre ich heute noch eine Runde weiter gekommen, hätte ich zum heutigen Thema "Rot-Grün", folgende Gerichte beigesteuert ( ja, ich weiß: Wenn die Katze ein Pferd wäre, könnte man einen Baum hoch reiten):

Zu den Rezepten:

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Die Idee dahinter war, einen komplett roten Hauptgang (Herzhaftes Rot) einem grünen Dessert (Süßliches Grün) gegenüberzustellen. Jeweils nur durch einen kleinen entgegengesetzten Akzent ergänzt. Beim Hauptgang also ein paar grüne Schnittlauch-Röllchen, beim Dessert einige Kleckse rote Himbeer-Sauce.

Das Rinderfilet habe ich im gewürzten Rote-Bete-Saft gegart. Das Ergebnis ist, neben einem perfekten Garpunkt, ein knallrotes Stück Fleisch, was ich weitaus spannender finde, als ein angegrautes Stück aus einem Sous-Vide-Beutel oder Brühe. Außerdem passt die erdige Note der Bete wunderbar zum Rindfleisch. Der Rote-Bete-Sud kann dann für die Zwiebel-Jus verwendet werden.

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Das Basilikum*-Eis des Desserts kann ich ebenfalls jedem ans Herz legen. Speziell bei den Damen kommt es sehr gut an, obwohl es vielleicht erst einmal etwas ungewöhnlich klingt.

Die grünen Kringel sind übrigens Fruit-Loops eines bekannten Cerealienherstellers. Mit Schrecken habe ich kurz vor Dreh der Sendung bemerkt, dass in den neueren Packungen keine grünen Ringe mehr enthalten sind und so noch schnell die alten Rest-Bestände aufgekauft. Wer also das Dessert nachkochen möchte, muss eventuell auf andere Farben ausweichen.

* Mittlerweile gibt es zahlreiche, neue Basilikum-Sorten zu kaufen. Ich habe die klassische Version verwendet. Die vordergründigen Aromen sind ein zitrusartiger Stoff namens Linalool, sowie eine leicht süßliche, anisartige Note durch Estragol. Somit ist die Verwendung bei einer eher süßen Speise gar nicht so abwegig. Auch die Verarbeitung als Eis hat Vorteile, da sowohl Farbe also auch Aromen sehr empfindlich auf Hitze reagieren.

Wer es allerdings lieber klassisch mag, findet hier (-> klicken) einen Beitrag über Pesto.

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Die Küchenschlacht - Tag 2

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Vorspeisen - war das Thema der heutigen Sendung.

Bis auf die Himbeer-Vinaigrette und die gerösteten Pumpernickel-Nuss-Streusel benötigte ich heute kein Kochfeld. Das ließ mich die Sache recht entspannt angehen, denn gestern war der größte Stressfaktor, alle Pfannen und Töpfe im Blick zu haben. Dafür schoss mir kurz durch den Kopf, ob dieses Gericht vielleicht zu einfach wäre. Möglicherweise würde auch nach Aufwand entschieden.

Kurz vor der Sendung erfuhren wir, dass der heutige Juror Horst Lichter sei. In einem kurzen Reflex habe ich überlegt, ob ich irgendwo noch ein Stück Butter verarbeiten könnte. Wahrscheinlich kann er es selbst aber auch schon nicht mehr hören und vor allem essen.

Hier also meine Vorspeise ohne Butter:

Rote Bete mit Orangenfilets, Pumpernickel, Ziegenkäse und Himbeer-Dressing

Zum Rezept:

-> hier klicken 02

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Ich hatte richtig viel Zeit zum Abschmecken und Anrichten. Zum Glück ist der Plan aufgegangen und es wurde nicht nach Schwierigkeitsgrad bewertet. Was wiederum meine Theorie bestätigt, dass man nicht immer einen großen Aufwand betreiben muss, um ein gelungenes Essen zu servieren.

Zudem hat man heute auch gesehen, dass manchmal zum Weiterkommen viel Glück gehört.

Mein Lerneffekt für die nächste Sendung: Es ist nur ein Spiel und auch wenn man richtig gut kocht, kann man raus fliegen.
Morgen gibt es das Hauptgericht.