Hausgemachte Hot Dogs - Teil 1: Senfgurken

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Analog zu meinem Rezept eines Fleischsalates in der Kategorie "Was für ein Aufwand", entstand die Idee, einmal einen Hot Dog komplett selbst zuzubereiten.
Mit diesem Bericht beginnt also die Planung für die Zutaten, die dazu vorbereitet werden müssen. Obwohl ich eigentlich wirklich alles herstellen wollte, kam ich schnell zu der ernüchternden Erkenntnis, dass dies leichter gesagt, als getan ist.
Trotzdem zeigt es ganz gut, dass wir uns heute an vermeintliches "Fastfood" gewöhnt haben, welches im Grunde alles andere als eine schnelle Zubereitung hat.
Die langwierigen Prozesse, die bei der Herstellung ablaufen, bekommt man beim einfachen Griff ins Kühlregal nicht mit.

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Folgende Zutaten müssen für einen klassischen Hot Dog zubereitet werden:

1. Senfgurken
2. Ketchup
3. Senf
4. Wiener Würstchen
5. Milchbrötchen
6. Röstzwiebeln
7. Mayonnaise mit Ei

An die Grenzen der Zubereitungsmöglichkeiten der benötigten Grundzutaten bin ich bei folgenden Produkten gekommen:

Mehl - in Ermangelung einer Getreidemühle verwende ich fertiges Bio-Mehl Typ 550.
Essig - genau genommen, müsste man zunächst einen Wein aus Früchten herstellen und dann mit Hilfe einer Essigmutter aus dem Wein Essig gewinnen.
Rapsöl - obwohl der Raps gerade so schön blüht, fehlt mir eine Ölmühle.
Zucker - wir wollen aber auch nicht zu kleinlich sein.
Hefe - ich denke, dass ist dann aber alles.

Ansonsten liegt mein Ziel zwar darin, mich auf die wesentlichen Zutaten zu beschränken, trotzdem sollen die Komponenten so nah wie möglich an gute, von Profis hergestelle, Produkte heranreichen.

Begonnen habe ich mit der Zubereitung der Senfgurken, da diese ein paar Tage im Sud liegen müssen. Alternativ eignen sich natürlich auch Salz- oder Gewürzgurken, letztere habe ich jedoch schon für den Fleischsalat hergestellt. So früh im Jahr bekommt man außerdem keine Einlegegurken.

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Rezept für Spreewälder Senfgurken

1 kg Schlangengurke - geschält, in vier Teile geteilt, diese halbiert
1 kl. Zwiebel - geschält, halbiert und in feine Streifen geschnitten
1 kl. Chili - halbiert und entkernt
75 ml Branntweinessig
40 g Zucker
20 g Senfkörner
10 g Salz

Die Gurken mit den Zwiebeln und der Chili-Schote in ein passendes Einweckglas füllen. Den Essig mit den Senfkörnern erwärmen und darin die Gewürze auflösen.

Den Sud über die Gurken gießen, das Glas verschießen und 24 Stunden in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag im Wasserbad oder Dampfgarer bei 80 °C für 20 min. garen. Auskühlen und etwa eine Woche im Kühlschrank reifen lassen.

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In den nächsten Tagen folgt die Zubereitung des Ketchups, hier ist die Referenz, die es zu kopieren gilt, natürlich von der Firma "Heinz".

Apropos "Heinz": bei der Herstellung der Würstchen wird mir mein Vater zur Seite stehen und wir werden sehen, ob meine Haushaltsgeräte reichen, um das Wurstbrät seiner Vorstellung entsprechend herzustellen.