Apfel-Calvados-Sauce

Die Küchenschlacht - Tag 1

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Heute ging es los. Kochen allein kann ja schon stressig werden. Mit Kameras, in unbekannter Küche und einem Moderator (Johann Lafer), der einen hin und wieder etwas ablenkt, ist das Ganze eine neue Herausforderung.

Was hinter den Kulissen geschah:

Vor der Sendung haben wir zu einer kurzen Vorbesprechung Johann Lafer kennengelernt. Dabei erklärte er uns, dass es eine Neuerung für dieses Jahr gäbe.
Der Sieger der ersten Runde werde in einer weiteren Runde mit 5 anderen Erstrunden-Siegern um den Einzug ins Finale im Dezember um 25.000 € kochen. Ich wurde etwas nervös, da ich in dem Glauben nach Hamburg gefahren bin, es gehe nur um die Ehre. Vielleicht dazu ein wenig Aufmerksamkeit für meinen Food-Blog. Beruhigt habe ich mich damit, dass der Weg bis zum Finale im Dezember noch lang werde. Ein Schritt nach dem anderen.

Los ging es heute erst einmal mit unseren Leibgerichten.

In meiner Kindheit wurde ab und zu Leber (vom Schwein) mit Kartoffelpüree und Schmor-Zwiebeln zubereitet. Etwas aufgewertet ergibt dies für die heutige Runde:

Kalbsleber mit Schmor-Zwiebeln, Kartoffelpüree und Apfel-Calvados-Sauce

zum Rezept:

-> hier klicken 01

Johann Lafer sagte uns, die erste Runde wäre die schwierigste, dort seien schon viele gute Köchinnen und Köche gescheitert. Die ungewohnte Situation, die Zeit (35 min.), die unbekannten Geräte und nicht zuletzt die Ablenkung tragen dazu bei, dass das eigentliche Kochen in den Hintergrund zu rutschen droht. Schnell brennt etwas an oder man vergisst, die Sauce rechtzeitig anzusetzen.

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Für das Püree wollte ich die Kartoffeln in kleinen Stücken mit wenig Wasser kochen. Im besten Fall sind sie gar, wenn das Wasser gerade verkocht ist. So muss man sie zum einen nicht abgießen, zum anderen, schmecken sie intensiver. Leider war das Wasser irgendwann komplett verkocht und nach einem kurzen Moment der Ablenkung sah mein Topf so aus:

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Jetzt wusste ich, was damit gemeint war, dass die erste Runde die schwierigste sei. In manchen Momenten wird man schnell auf den Boden der Tatsachen geholt und fühlt sich wie der absolute Anfänger (-> hier klicken).

Zum Glück konnte ich das Püree gerade noch retten, indem ich die oberen, unverbrannten Kartoffeln vorsichtig herunter genommen habe. Man kennt den Trick bei angebranntem Reis: bloß nicht rühren, sondern die oberen Schichten in einen neuen Topf geben.
Der Rest lief ganz gut, den Garpunkt der Leber hatte ich getroffen, aber ich merkte schon, dass mit Anna und Elisabeth starke Köchinnen im Rennen sind.

Mein Lerneffekt für die nächste Sendung: mehr Sauce, weniger Hitze! Morgen gibt es Vorspeisen.