Die Küchenschlacht - Tag 3

IMG_3555


Nach der wirklich entspannten Vorspeise von gestern, ohne große Hektik, ging es heute schon etwas chaotischer zu. Für den Hauptgang dachte ich mir im Vorfeld der Rezeptplanung: "no risk no fun":

Flanksteak mit Kartoffel-Stroh, confierten Tomaten und Estragon-Vanille-Dipp

Zum Rezept:

-> hier klicken 03

Als Hauptgang wollte ich von Anfang an ein Steak vom Rind servieren. Um dem Ganzen eine gewisse Exotik zuzufügen und nicht das 1000ste Filet zu servieren, hatte ich mich für ein Flank-Steak entschieden. Dieses Teilstück ist gelegentlich etwas fester im Biss und muss eigentlich, um perfekt zu sein, mehrere Stunden bei geringer Temperatur sanft gegart werden. Der Vorteil liegt in einem sehr intensiven Rind-Geschmack.

Anmerkung: Normalerweise lege ich es bei 50 °C in den Ofen bis es eine entsprechende Kerntemperatur hat und grille es dann nur noch so heiß wie möglich scharf an.

Eine zweite, riskante Komponente waren die Kartoffel-Stäbchen. Hierfür benötigte ich eine Fritteuse und bei diesem Gerät konnte ich die Temperatur nicht genau einschätzen. So kam es, wie es kommen musste: Die Fritten waren nicht richtig knusprig und außerdem hatte ich mit einem brennenden Küchenpapier zu kämpfen. Das war nämlich fettdurchtränkt auf dem glühenden Kochfeld gelandet.

In der Sendung hat man gar nicht richtig mitbekommen, dass Johann Lafer kurz vor dem Servieren ein Stück Steak probierte und beim wegdrehen sagte: “zäh“. Man sieht mir später bei der Jury-Entscheidung von Karl-Heinz Hauser eine gewisse Anspannung an.

Image 11.02.15 at 16.27


Leider fehlte mir zudem die Zeit, das Steak ausreichend ruhen zu lassen. Nach dem Anschneiden lief eine ganze Menge Fleischsaft heraus. Das darf dem Sohn eines Metzgers eigentlich nicht passieren. Dafür passt das Bild links oben ganz gut zum Thema: "Küchenschlacht".

IMG_3560


Heute musste leider Klaus gehen. Er war für mich ein toller Gesprächspartner, denn er gibt Foto-Workshops für Canon und kennt sich unglaublich mit der Materie aus. Da merkt man die alte Schule: gelernt ist eben gelernt (zu Klaus´ Internetseite -> hier klicken).

Und somit waren wir nur noch zu dritt. Im Aufenthaltsraum ist es entsprechend ruhiger geworden.
Für morgen steht sowohl ein Hauptgang als auch ein Dessert auf dem Programm. Natürlich ebenfalls in 35 min. Ganz schön knapp.